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Tag der offenen Tür am 14.10.2023 in unserem Musterhaus

Zeit für einen Blick in die Zukunft!

Anlässlich des 1-jährigen Bestehens öffnen wir erneut die Türen des
hochgradigen Autarkiehauses und zeigen Ihnen eine bahnbrechende
Alternative zur herkömmlichen Wärmepumpe. 

Erleben Sie unser innovatives Energiekonzept mit Photovoltaik,
Stromspeicher und effizienter Infrarotheizung hautnah und überzeugen
Sie sich von nachhaltiger Energieautarkie.

Aufnahme von unserer Musterwohnung

Gewinnspiel mit tollem Preis!

Als Besonderheit werden wir zum ersten Mal ein Gewinnspiel
veranstalten. Wir stehen von 10 bis 16 Uhr in der Musterwohnung des
Autarkiehauses (Alemannenring 2, 86678 Ehingen, 1. OG) für Ihre
Fragen zur Verfügung.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Autarkes Leben im Trend: Ganz ohne Wärmepumpe zur Komplettversorgung

Artikel vom 26. September 2023 von efahrer.com

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass ein Artikel über unser hochgradig energieautarkes Haus in Ehingen auf efahrer.com veröffentlicht wurde. Der Artikel bietet einen informativen Einblick.

Hier ist der Link zum Artikel auf efahrer.com.

Wir hoffen, dass dieser Artikel Ihnen wertvolle Informationen gibt.

Die Enttechnisierung der Zukunft – Interview mit Prof. Dr. Timo Leukefeld

Foto: Stefan Mays

Prof. Dipl.-Ing. Timo Leukefeld hat das Energiekonzept des Autarkie-Mehrfamilienhauses in Ehingen geplant. Im Interview erläutert er, inwiefern das Gebäude Zukunftstrends im Wohnungsbau widerspiegelt, warum Infrarotheizungen wieder im Kommen sind und wie Solarenergie eine Pauschalmiete mit Energieflat ermöglicht.

Als Energieexperte und Zukunftsforscher beschäftigen Sie sich seit etwa 30 Jahren intensiv mit einer zukunftsfähigen Energieversorgung und Wohnbaukonzepten, die den Herausforderungen der Zeit, zum Beispiel durch den Klimawandel, gerecht werden. Welche gravierenden Veränderungen stehen Ihrer Meinung nach im Wohnungsbau an?


Timo Leukefeld: Die Gebäudehüllen von Neubauten werden immer besser, der Klimawandel bringt tendenziell mildere Winter und deutlich heißere Sommer. Dadurch verliert das Heizen an Bedeutung, während das Kühlen immer wichtiger wird. Wir sollten also weniger in die Heizung investieren und stattdessen beispielsweise mehr in die Gebäudemasse. Eine dickere Dämmung kann nicht mehr das Ziel sein.
Klar ist, dass neue Gebäude im Betrieb künftig CO2-frei sein müssen und dass sie sich größtenteils selbst mit Wärme, Strom und E-Mobilität aus der Sonne versorgen sollen. Das hat zur Folge, dass sich die Gestaltung von Gebäuden immer stärker an dem Zweck der Energiegewinnung ausrichten wird. Das Bild wird von Solarflächen auf und an Gebäuden geprägt sein.
Wer unverschattete Dach- und Fassadenflächen hat, die sich für die Erzeugung von Solarenergie eignen, wird künftig bezahlbare Energie haben. Wir merken deutlich, dass der Kampf um die Dachflächen begonnen hat.

Die Grundstücks- und Baukosten explodieren im Moment. Auch die sogenannte Zins-Angst und Handwerkermangel sowie steigende Handwerkerkosten tragen dazu bei, dass Neubauten stagnieren. Inwiefern kann Ihr Energiekonzept mit Photovoltaik, Speicher und Infrarotheizung es erleichtern, sich den Traum von Eigenheim zu verwirklichen?


Wegen des dramatischen Handwerkermangels rechnen wir in spätestens zehn Jahren mit Preisen von 250 Euro pro Stunde eines Rohrverlegers. Wenn wir viel Haustechnik einbauen und kaum noch Handwerker haben, explodieren die Instandhaltungskosten. Da die Heizung sowieso an Bedeutung verliert, müssen wir enttechnisieren: das heißt, weniger Technik, einfachere Technik und langlebigere Technik. Da kommt man schnell weg von aufwändigen teuren Rohrheizungssystemen.
Eine Wärmepumpe mit Fußbodenheizung, zentraler Warmwasserbereitung und allem Zubehör kostet für ein neues Einfamilienhaus fertig montiert inklusive MwSt. rund 40.000 Euro. Installiert man stattdessen eine hocheffiziente Infrarotheizung mit dezentraler elektrischer Warmwasserbereitung, so liegt man bei rund 12.000 Euro bei aktuellen Preisen. Für die Einsparung investiert man in eine große Solarstromanlage und einen Stromspeicher. Plötzlich hat der Bauherr für das gleiche Geld eine wartungsfreie Heizung mit 30 Jahren Lebensdauer und 50 bis 70 Prozent jährlicher Energieeinsparung bei Heizung, Warmwasser, Haushaltsstrom und E-Auto fahren. Das ist unschlagbar.

Auch Mieterinnen und Mieter haben durch die aktuelle Entwicklung das Nachsehen. Wohnraum wird knapper, Mietpreise steigen. Sie haben deshalb ein Energiekonzept entwickelt, das eine Pauschalmiete mit Energieflat für Strom, Wärme und Mobilität ermöglicht. Bitte erklären Sie uns, was sich dahinter verbirgt. Unsere hochgradig energieautarken und sehr sparsamen Mehrfamilienhäuser sind in der Regel von März bis Oktober zu 100 Prozent energieautark. In den anderen Monaten wird etwas Ökostrom zugekauft. So ergeben sich je nach Projekt zwischen 40 und 80 Euro Restenergiekosten pro Monat und Wohneinheit für Heizung, Warmwasser und Haushaltsstrom. Da lohnt keinerlei aufwändiger Abrechnungsdienst mehr. 

Deswegen haben wir die Pauschalmiete mit Energieflat entwickelt, die der Mieter für mehrere Jahre garantiert bekommt. Da sind alle Kosten für Wohnen, Wärme, Strom und zukünftig noch das Betanken des E-Autos enthalten. Das gibt den Mietern eine hohe Sicherheit und spart sehr viel Abrechnungsaufwand und Rechtsstreitigkeiten wegen falscher Betriebskostenabrechnungen ein.

Im Moment sind Wärmepumpen im Trend, auch in Kombination mit Photovoltaik. Warum setzen Sie auf hocheffiziente Infrarotheizungen?

Vor allem wegen der zu hohen Investitionskosten der Haustechnik, der einfacheren Installation, der Langlebigkeit, der schnellen Regelbarkeit und dem Wohlfühleffekt, der sich mit einer Strahlungsheizung einstellt, aber auch wegen des Handwerkermangels. Wie oben schon erwähnt, kann eine Arbeitsstunde eines Rohrverlegers in zehn Jahren durchaus 250 Euro kosten. Deswegen setzen wir auf wartungsfreie hocheffiziente Infrarotheizungen mit 30 Jahren Lebensdauer, monolithischer Bauweise mit viel Speichermasse und einem dezentralen Autarkie-Boiler. Eine komplette hocheffiziente Infrarotheizung kostet im Einfamilienhaus nur ein Drittel einer kompletten Wärmepumpenheizung, im Mehrfamilienhaus nur etwa 50 Prozent. Sie ist also viel wirtschaftlicher, vor allem in Verbindung mit Solarstrom und Speicher.


Was begeistert Sie an dem Bauvorhaben der Firma Rössler Wohnbau?

Das Bau- und Energiekonzept begeistert mich aus den oben genannten Gründen. Aber mich begeistert auch die Firma selbst. Ich habe mit der Familie Rössler sehr engagierte Unternehmer kennengelernt, die nicht nur ein Gespür für Zukunftstrends haben, sondern auch den Mut und den Willen, sinnvolle innovative Konzepte umzusetzen. Ich brauchte Markus Rössler zum Beispiel nicht von der Sinnhaftigkeit unseres Autarkie-Konzeptes zu überzeugen, weil er schon gut informiert und von dem Dreier-Gespann Photovoltaik, Energiespeicher und Infrarotheizung überzeugt war.

 

Autarkie-Haus: Großes Interesse aus der Politik und der Bevölkerung

Im schwäbischen Ehingen hat Rössler Wohnbau ein Mehrfamilienhaus vorgestellt, dessen Mieter dank großer Photovoltaikanlage, Stromspeicher und Infrarotheizung eine Pauschalmiete mit Energieflatrate für Strom und Wärme erhalten ++ Ehrengäste aus der Politik lobten den Mut und die Innovationskraft des Unternehmens ++ Tag der offenen Tür sehr gut besucht

Buttenwiesen, 16. November 2022.

Während die Bundesregierung seit Monaten um Lösungen ringt, um die Heizkosten und Strompreise bezahlbar zu halten, hat das Bauunternehmen Rössler Wohnbau eine eigene Antwort auf die explodierenden Energiekosten gefunden und in die Tat umgesetzt: Im März dieses Jahres war Baubeginn für das „Autarkie-Haus“ im schwäbischen Ehingen, dessen Mieter dank des Energiekonzeptes mit großer Solarstromanlage, Stromspeicher und Infrarotheizsystem eine
Pauschalmiete mit Energieflatrate für Wärme und Strom erhalten.

Am vergangenen Freitag, 11. November 2022, wurde die Fertigstellung des bayernweit einmaligen Gebäudes mit Ehrengästen aus der Politik zusammen gefeiert und am Samstag / Sonntag (12./13.11.22) auf zwei Tagen der offenen Tür der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Gäste hatten unter anderem die Gelegenheit, in einem mitreißenden Vortrag den international bekannten Energieexperten Prof. Dipl.-Ing. Timo Leukefeld zu hören, auf den das innovative Energiekonzept zurückgeht. „Wir freuen uns über das große Interesse an unserem Autarkie-Haus“, sagt Markus Rössler, Geschäftsführer von Rössler Wohnbau. „Viele Gäste sind sogar mehrfach gekommen, um sich alles in Ruhe anzuschauen und alle Vorträge zu hören.“

Das Mehrfamilienhaus mit fünf Wohnungen ist in mehrfacher Hinsicht ungewöhnlich und antwortet mit diesen Besonderheiten auf drängende Fragen dieser Zeit. Ganz im Sinne der Bundesregierung, die auf eine elektrische Energieversorgung für Strom, Wärme und Mobilität setzt, erzeugen Photovoltaikmodule mit 49 Kilowatt Leistung auf dem komplett belegten Süddach und an der Balkonbrüstung einen Großteil der Energie. Etwa 65 bis 70 Prozent des Bedarfs für Strom und Wärme in dem Gebäude mit 325 Quadratmeter beheizter Wohn- und Nutzfläche können mit der lokal erzeugten regenerativen Energie
gedeckt werden.


Während die Regierung aber Wärmepumpen anstelle von Öl- und Gasheizungen, die wegen der CO2- Emissionen langfristig nicht mehr genutzt werden sollen, präferiert, hat sich Rössler für hocheffiziente Infrarotheizsysteme entschieden. Zum einen ist dadurch kein wassergeführtes Heizsystem mehr nötig, zum anderen sind die Anschaffungskosten deutlich niedriger als bei einem Wärmepumpen-System. Investiert der Bauherr das eingesparte Geld in die Photovoltaikanlage, kann er nicht nur mehr Solarstrom
für den Eigenverbrauch erzeugen, sondern erhält auch eine höhere Einspeisevergütung für den Strom, den er in das öffentliche Netz einspeist. Zudem sind Infrarotheizsysteme extrem wartungsarm, was Kosten für die Instandhaltung spart.

Professor Timo Leukefeld und Markus Rössler

Intelligent verschwenden

Prof. Dipl.-Ing. Timo Leukefeld erläuterte in Vorträgen am Freitag Abend und am Samstag das Energiekonzept, das dank des hohen Anteils an günstig erzeugter Solarenergie einen genussvollen Umgang mit Energie ermöglicht. „Wir nennen es intelligent verschwenden, das ist das Gegenteil von blödem Sparen“, sagte er provokativ und erklärte: „Das Verschwenderische liegt in der Natur der Menschen, aber der Energieverbrauch sollte trotzdem weder die Umwelt, noch den Geldbeutel belasten.“ Dafür erntete er Applaus. Die Unterteilung in Kaltmiete und weitere Kosten für Wärme, Strom
und Mobilität sei nicht mehr zeitgemäß, fuhr er fort. „Wir schieben die vier Posten zusammen in die Pauschalmiete.“ Das erspare den Vermietern, die unter anderem weniger Aufwand für die Abrechnungen haben, viel Aufwand und damit auch Kosten.

Ebenso profitieren die Mieterinnen und Mieter von der Pauschale mit Energieflatrate, die beim Autarkie-Haus in Ehingen zunächst bis Ende 2024 garantiert wird. Der Schlüssel dazu sei die radikale Enttechnisierung, so Leukefeld weiter. In einer Zeit des Fachkräftemangels und steigender Handwerkerkosten sorge auch dies für weitere Einsparungen. Wenn der restliche Energiebedarf mit Ökostrom gedeckt wird, ist die Energieversorgung komplett CO2-frei und damit ein Beitrag zum Klimaschutz.

Autarkie Haus in Ehingen bei Nacht

Tradition und Innovation

Die Gäste aus der Politik äußerten auf der feierlichen Veranstaltung am Freitag Abend viel Anerkennung und Lob für den Familienbetrieb Rössler Wohnbau aus Buttenwiesen-Lauterbach, der im kommenden
Jahr sein 25-jähriges Jubiläum feiert. „Sie zeigen, wozu unser heimischer Mittelstand in der Lage ist“, sagte Dr. Fabian Mehring, Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Schwaben, in Richtung Markus Rössler und seinem Vater Gerhard, Gründer und Seniorchef des Handwerksbetriebes mit 14 Mitarbeitern. „Das Gebäude ist genau das, was wir brauchen in dieser schwierigen Zeit.“ Der Klimawandel sei eine große Herausforderung, aber auch eine große Chance und Möglichkeit,
Zukunftsmärkte zu erschließen. Das tue die Firma Rössler. „Wir sind nicht nur dankbar, sondern auch verdammt stolz, solche Unternehmen in unseren Reihen zu haben. Das Autarkie-Haus ist ein Leuchtturm, der hoffentlich weit über Bayern hinaus strahlt und Nachahmer findet.“
Georg Winter, Landtagsabgeordneter für den Stimmkreis Augsburg-Land und Dillingen, betonte, dass das Haus viele drängende Fragen der Zeit beantworte. Als Beispiele nannte er Klimaschutz, Energie
sparen, autark sein, Fachkräftemangel, Engpässe bei Handwerkern und das bezahlbare Bauen. Markus Müller, Landrat des Landkreises Dillingen an der Donau, ging darauf ein, dass sich das
Bauvorhaben über zwei Landkreise erstreckt. Rössler Wohnbau hat seinen Firmensitz im Landkreis Dillingen, gebaut wurde aber im Landkreis Augsburg. „Sie praktizieren interkommunale Zusammenarbeit“, hob er lobend hervor.


Dr. Michael Higl, stellvertretender Landrat im Landkreis Augsburg, betonte: „Es gibt überall viele Probleme, aber hier haben wir eine Lösung. Ideen aus dem universitären Umfeld wurden hier umgesetzt.
Heute wird der Grundstein gelegt für die Zukunft.“ Auch er lobte den Mut, der nötig war, solch ein innovatives Projekt umzusetzen. Darüber hinaus sprachen Franz Schlögel, Bürgermeister der Gemeinde Ehingen, und Wolfram Uhl, Obermeister der Bauinnung Nordschwaben, Grußworte auf der Festveranstaltung.

Markus Rössler kündigte an, dass das nächste Bauvorhaben mit diesem Energiekonzept bereits in Planung ist. 2023 will er im Nachbardorf ein Einfamilienhaus mit Photovoltaik, Stromspeicher und Infrarotheizung bauen. Sein Fazit nach den drei Tagen: „Energie-Autarkie ist die Zukunft!“

Zeitgemäße Technik ist energiesparend – Interview mit Markus Rössler

Markus Rössler, Geschäftsführer von Rössler Wohnbau, erläutert im Interview die Vorteile eines energieautarken Hauses für Mieter und Vermieter, weshalb er von der Kombination Photovoltaik, Speicher und Infrarotheizung überzeugt ist und worauf Bauherren bei der Planung von Gebäuden achten sollten.

Auf den Punkt gebracht: Welche drei Vorteile werden die Mieterinnen und Mieter in dem Autarkie-Haus in Ehingen genießen?


Markus Rössler: Als erstes Preissicherheit. Die Bewohner erhalten einen auf drei Jahre festgelegten Mietpreis, der sämtliche Nebenkosten beinhaltet. Neben der Miete sind das vor allem die Kosten für Strom für den Haushalt und die Haustechnik, Heizung, Warmwasser, Müll und die Bruttokosten für die Gebäudeversicherung. Damit sind wir auch schon beim zweiten Vorteil, der Planungssicherheit. Die Mieter wissen genau, welche Kosten rund um die Wohnung in den nächsten drei Jahren auf sie zukommen. Sie brauchen keine Angst vor unerwarteten Preiserhöhungen zu haben. Und dann ist da noch die Elektromobilität, die sich immer mehr durchsetzen wird. In der ersten Stufe gibt es im Gebäude eine Wallbox zum Laden der Akkus. Da es aber gut möglich ist, dass immer mehr Bewohner im Laufe der Zeit auf E-Mobilität umsteigen, haben wir gleich die entsprechenden Leitungen gelegt, so dass für jede Partei ohne große Umstände eine Wallbox installiert werden kann. Die Mieter können sich also auch erst in ein paar Jahren für ein E-Auto entscheiden und wissen, sie können den Akku zuhause mit Solarstrom laden.


Was überzeugt Sie an dem Energiekonzept mit Photovoltaikanlage, Speichersystem und hocheffizienter Infrarotheizung?


Auch da kann ich drei Punkte nennen:

1. Die Herstellungskosten: Im Vergleich zu einer Wärmepumpe und einer Photovoltaikanlage sind die Anschaffungskosten für dieses Dreiergespann deutlich günstiger.

2. Die Wartungskosten, die für Investoren, aber auch Mieter eine immer größere Rolle spielen. Der Vermieter muss zum Beispiel weniger Rücklagen für Heizungsreparaturen und –sanierung bilden und kann die Wohnungen deshalb günstiger anbieten.

3. Die Eigenversorgung mit selbst erzeugter Solarenergie: Die Photovoltaikanlage und der Stromspeicher werden nach Berechnungen 70 Prozent Energieautarkie ermöglichen, also eine sehr hohe Eigenversorgung mit Strom vom eigenen Dach. Dadurch sparen die Mieterinnen und Mieter viel Geld. Außerdem brauchen sie keinen Stromausfall zu fürchten. Der Stromspeicher hat eine Funktion für die Notstromversorgung. Er ist sogar inselfähig und kann sich ohne externe Energie nur mit Strom aus der Solaranlage versorgen.


Das Autarkie-Haus in Ehingen ist ein Pionierprojekt in der Region. Werden solch ambitionierten, klimaschonenden Baukonzepte herkömmliche Bauweisen ersetzen oder geht es auch mit weniger Energieautarkie?


Ich bin überzeugt davon, dass es ein wegweisendes Bauprojekt ist. Wir wollen auf jeden Fall weitere Häuser mit dem Energiekonzept bauen. Ein Einfamilienhaus mit Photovoltaik, Speicher und Infrarotheizung ist auch gerade im Entstehen. Mit den beiden Gebäuden wollen wir auch beweisen, dass es das kostengünstigere Konzept ist. Übrigens kann man in dem Mehrfamilienhaus in Ehingen auch zur Probe wohnen. Dafür wird extra eine Wohnung eingerichtet.


Die Enttechnisierung der Haustechnik ist ein zentrales Anliegen in dem Energiekonzept von Prof. Dipl.-Ing. Leukefeld: Je einfacher, desto besser, lautet das Motto. Hilft Ihnen dies auch schon beim Bau? Und wie profitieren die Bauherren und die künftigen Mieter davon?

Es ist schlichtweg für alle günstiger. Ein Heizungsbauer wird zwar noch benötigt, aber nur für die Verrohrung für das Warmwasser. Dadurch dass der Heizungsteil wegfällt, werden Arbeitsstunden eingespart. Beim Mehrfamilienhaus sind es circa eineinhalb Wochen weniger als beim Vergleichshaus, beim Einfamilienhaus etwa vier Tage. Außerdem entstehen deutlich weniger Wartungskosten. Die Eigentümer haben noch einen weiteren Vorteil: Infrarotheizungen sind eine einfache Technik. Sollte überhaupt etwas auftreten, können sie sich vielleicht selbst helfen. Was bei einer komplexen Heizungsanlage von vornherein ausgeschlossen ist.


Sie beraten Ihre Kundinnen und Kunden auch bei der Planung ihres Eigenheimes. Was empfehlen Sie ihnen, worauf sollen sie ihr Hauptaugenmerk legen, damit sie langfristig viel Freude an ihrem Eigenheim haben?

Wir raten zunächst einmal dazu, die Energiekosten zu senken und Anlagen zu wählen, mit denen das möglich ist. Das tut dem Geldbeutel gut. Weiterhin sollte man heute schon einplanen, dass man voraussichtlich früher oder später auf Elektromobilität umsteigen wird. Die Ära der Verbrennungsmotoren neigt sich dem Ende zu. Wenn beides gegeben ist, kommt automatisch die Umweltfreundlichkeit dazu. Denn zeitgemäße Technik ist energiesparend und sie schont das Klima. Damit können Hausbesitzer und Bewohner sich dann auch noch freuen, dass sie einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Hochgradig Energieautarkes Haus: Zahlen, Daten und Fakten

Im Autarkie Haus in Ehingen sorgen eine große Photovoltaikanlage, Energiespeicher und hocheffiziente Infrarotheizungen für eine hohe Energie-Unabhängigkeit. Das innovative Dreiergespann reduziert CO2-Emissionen in der Wärme- und Stromversorgung auf ein Minimum und ermöglicht eine Pauschalmiete mit Energieflatrate. Davon profitieren Mieter und Vermieter gleichermaßen.

Das Bauwesen befindet sich in einem radikalen Wandel. Im Sinne der Energiewende und des Klimaschutzes soll künftig mit – möglichst regenerativ erzeugtem – Strom geheizt werden, Gebäude sollen sich soweit wie möglich selbst mit Strom und Wärme versorgen. Steigende Energiepreise erfordern Lösungen, die sicherstellen, dass Energie bezahlbar bleibt. Dazu kommt der Fachkräftemangel, der für Engpässe bei Handwerkern sorgt. Diese komplexe Situation erfordert kreative neue Konzepte, damit private Bauleute ebenso wie gewerbliche Investoren auch weiterhin bauen können. Ein solches Konzept und das erste Wohnhaus dieser Art in Bayern präsentiert die Rössler Wohnbau GmbH mit dem Autarkie-Haus in Ehingen. Dank des ausgeklügelten Energiesystems mit Photovoltaik, Energiespeicher und Infrarotheizung kommen die Mieterinnen und Mieter in den Genuss einer Pauschalmiete mit Energieflatrate. Aber auch die Vermieter profitieren, indem sie beispielsweise weniger Aufwand für Abrechnungen haben und niedrigere Rücklagen bilden müssen. Und sie sammeln schon jetzt Erfahrungen mit überwiegend solar versorgten Gebäuden.

Hohe Autarkie durch Solarstrom

Dass die Solarenergie der Dreh- und Angelpunkt des Energiekonzeptes ist, sehen Besucher schon von weitem. Das nach Süden ausgerichtete Pultdach ist komplett mit Photovoltaikmodulen belegt und auch an den Balkonbrüstungen erzeugen Solarzellen klimafreundlich Strom. Im Gebäudeinneren sorgt ein Speichersystem dafür, dass der Solarstrom zeitversetzt genutzt werden kann. Der CO2-freie Strom versorgt die Haushalte, die Gebäudetechnik und die Infrarotheizungen mit elektrischer Energie. In den Wohnungen selbst sorgen Infrarotpaneele durch die Strahlungswärme, die an die Wärme von Kachelöfen erinnert, für ein behagliches Raumklima. Das warme Wasser zum Duschen und Trinken wird von einem Autarkie-Boiler mit integriertem Heizstab erzeugt. Auch an die Elektromobilität ist gedacht. Eine zentrale Wallbox steht allen Mietern zum Laden der Akkus von E-Fahrzeugen zur Verfügung. Für jede Wohnung ist eine Leitung für eine eigene Wallbox gelegt – für den Fall, dass sich Mieter später für ein Elektroauto entscheiden.

Hocheffiziente Infrarotheizungen

Das Konzept der energieautarken Mehrfamilienhäuser geht auf den Freiberger Energieexperten Prof. Dipl.-Ing. Timo Leukefeld zurück. Er ist seit rund 30 Jahren in der Energiebranche tätig und hat es als Antwort auf die aktuellen Herausforderungen in der Wohnungswirtschaft entwickelt und im Markt etabliert. Warum er auf Solarenergie und Infrarotheizung setzt, erklärt Leukefeld so: „Der Heizungsmarkt verändert sich gerade fundamental, da künftig in erster Linie strombetriebene Heizungen eingebaut werden sollen. Aktuell sind das noch vor allem Wärmepumpen, aber wir sind überzeugt davon, dass auch hocheffiziente Infrarotheizungen immer stärker zum Einsatz kommen werden.“

Denn diese haben laut Leukefeld diverse Vorteile: Es sind keine Rohrleitungen wie bei herkömmlichen wassergeführten Heizungssystemen nötig. Dadurch sinken der Zeitaufwand und die Materialkosten für die Montage deutlich. Zudem sind Infrarotheizungen über Jahrzehnte wartungsfrei, was bei dem Handwerkermangel und steigenden Stundensätzen langfristig ein enormer Vorteil sein wird. „Das ist ein großer Wert mit Blick auf die Rendite“, so Leukefeld. Mit PV-Strom vom eigenen Dach und den Fassaden können die hocheffizienten Infrarotheizungen nicht nur kostengünstig, sondern auch CO2-frei betrieben werden. Der Restbedarf kann mit Ökostrom gedeckt werden, so wie die Eigentümer in Ehingen es planen.

Speicherkonzept mit drei Säulen

Um eine hohe Energie-Unabhängigkeit zu erreichen, ist aber auch ein ausgeklügeltes Speicherkonzept nötig. Das basiert hier auf drei Säulen. Für die Kurzzeitspeicherung werden Photovoltaik-Akkus installiert, die den tagsüber geernteten Sonnenstrom bis in die Nacht vorhalten. Mittelfristig betrachtet, erfüllen die Warmwasser-Boiler eine Speicherfunktion. Jede Wohnung bekommt eine dezentrale Warmwasser-Bereitung mit einem circa 160 Liter fassenden Trinkwasserspeicher. Die zweite Heizpatrone heizt nur mit überschüssigem Sonnenstrom. „So können etwa 80 Prozent des Warmwasserbedarfs solar gedeckt werden“, erklärt Leukefeld. Als dritte Säule wird die Speichermasse des Gebäudes, also die gut gedämmten Außenwände, durch die Infrarotheizung aktiviert. „Diese drei Säulen sorgen für eine hohe Energieautarkie“, resümiert Leukefeld. „Von März bis Oktober werden die Bewohnerinnen und Bewohner in der Regel vollständig autark sein.“

Für Rössler Wohnbau ist das Autarkie-Haus in Ehingen das erste Bauvorhaben dieser Art. „Wir sind überzeugt davon, dass eine hohe Energie-Autarkie und die Enttechnisierung die Antworten auf drängende Fragen dieser Zeit sind“, sagt Geschäftsführer Markus Rössler. „Strom aus Photovoltaikanlagen ist schon lange deutlich günstiger als konventionell erzeugter Strom vom Energieversorger. Es ist großartig, wenn alle Beteiligten durch die dadurch ermöglichte Pauschalmiete mit Energieflat profitieren: die Bauleute und Investoren ebenso wie die Bewohnerinnen und Bewohner.“

Hochgradig energieautarkes Haus in Ehingen

Mehrfamilienhaus: KfW-Effizienzhaus 40+

Wohnungen: 5

Wohnfläche:45 bis 95 m² 

Pauschalmiete für Wohnen, Wärme, Strom, E-Mobilität und Wasser

Beheizte Wohn- und Nutzfläche: ca. 325 m² 

Gebäudenutzfläche: 395 m²

Solarer Deckungsgrad für Strom und Wärme (errechnet): ca. 65-70%

Stromversorgung: Photovoltaikanlage mit 49,15 kW Leistung auf Dach und an Balkonbrüstung, Stromspeicher mit 59,5 kWh Speicherkapazität sowie Netzanschluss

Wärmeversorgung: Infrarotheizung und dezentrale Warmwasserbereitung mit innovativem Autarkie-Boiler

Betriebsurlaub

Foto von Chef Markus und Büroteam, lachend auf einer Baggerschaufel sitzend

Unser Team gönnt sich eine Pause

Wir machen vom 2. August bis einschließlich
26. August 2024
Betriebsurlaub.
Ab Dienstag, den 27. August 2024, sind wir
wieder wie gewohnt für Sie da. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Ihr Team von Rössler Wohnbau

Kleine Auszeit

Foto von Chef Markus und Büroteam, lachend auf einer Baggerschaufel sitzend

Unser Team gönnt sich eine Pause

Wir nutzen die Tage vom 27. Mai bis einschließlich 31. Mai 2024 für eine kurze Pause. Ab Montag, den 3. Juni 2024, sind wir wieder wie gewohnt für Sie da.

Ihr Team von Rössler Wohnbau

Kleine Auszeit

Foto von Chef Markus und Büroteam, lachend auf einer Baggerschaufel sitzend

Unser Team gönnt sich eine Pause

Am 10.05.2024 nutzen wir den Brückentag für eine Auszeit. Ab dem 13.05.2024 sind wir wieder regulär für Sie erreichbar.

Ihr Team von Rössler Wohnbau

Auszeit

Foto von Chef Markus und Büroteam, lachend auf einer Baggerschaufel sitzend

Unser Team gönnt sich eine Pause

Am 10.05.2024 nutzen wir den Brückentag für eine Auszeit. Ab dem 13.05.2024 sind wir wieder regulär für Sie erreichbar.

Ihr Team von Rössler Wohnbau

Messe

Messe Immobilientage vom 02.02.2024 bis 04.02.2024 in Augsburg

Sie finden uns von jeweils 10 – 18 Uhr in Halle 5 Stand 647. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Ihr Team von Rössler Wohnbau